
SPD beim Thema Müll uneins – NWZ – 05.10.2018
Göppingen. Die SPD-Gemeinderatsfraktion steht einmütig zum Ziel, das Göppinger Müllheizkraftwerk wieder in städtische Hand zu bekommen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Die SPD-Stadträte, die nicht gleichzeitig auch im Kreistag sitzen, seien auch gegen die Erweiterung der Müllmenge auf 180 000 Tonnen pro Jahr. Das Volumen sei über die Jahre kontinuierlich erhöht worden. „Wenn weniger Revisionen mit dem daraus folgenden Stillstand stattfinden, wird mehr Müll verbrannt, und Anlagen drohen ohne die nötige Wartung auf Verschleiß gefahren zu werden“, sagen die Stadträte. Nur durch eine Rekommunalisierung könne eine neue Müllpolitik erfolgreich eingeführt werden, welche eine Müllvermeidung bewirkt, ohne dass postwendend Unmengen von Lastwagen Müll aus anderen Kreisen angekarrt werden. Für die SPD-Fraktion ist ebenso der aktuelle Monopolgewinn eines chinesischen Staatskonzerns ein Dorn im Auge. Ganz einheitlich ist die Linie der SPD aber nicht: „Die SPD-Kreisräte in der Gemeinderatsfraktion wollen aber hier noch in ihrer Kreistagsfraktion über ihr weiteres Abstimmungsverhalten reden.“