
Für mich ist das eine Zumutung! (Irene Trenkel)
Zu den Beiträgen über die geplante Kapazitätserhöhung des Göppinger Müllheizkraftwerks:
Es ist doch sehr begrüßenswert, dass die Debatte zu der geplanten Erweiterung der Müllmenge in Göppingen gerade noch rechtzeitig kritisch hinterfragt wird. Wollen wir Göppinger Bürger wegen ein paar gesparten Euros an unseren Müllgebühren, dass dafür anderen Zeitgenossen, die unglücklicherweise in Eschenbach oder Heinigen wohnen, umso mehr Dreck, sprich Dioxine in ihre Vorgärten geblasen bekommen? Für mich ist das eine Zumutung!
Es mag ja sein, dass unsere lokalen Eminenzen dem chinesischen Investor Hoffnungen gemacht haben, mit dem Erwerb unseres Müllheizkraftwerks einen Gold esel gekauft zu haben, aber was ist mit unser aller Gesundheit? Ist die völlig irrelevant?
Hier sei auch die Frage erlaubt: Was passiert eigentlich mit dem Inhalt unserer gelben Säcke? Wird da was zugeheizt? Es soll ja sehr gut brennen. Wenn man das Thema in globaler Dimension denkt, so ist es doch wirklich nicht mehr zeitgemäß, die Entsorgung von Müll durch Transport in andere Regionen so einfach und billig haben zu können. Im Gegenteil: Insbesondere Plastikverpackungen müssen dringend reduziert werden! Und dazu ist es ein wichtiges Signal, dass man seinen Müll einfach nicht mehr los werden kann. Um Strafgebühren oder Verbote auf den Weg zu bringen, braucht der Gesetzgeber den Druck von unten! Meine sehr verehrten Kreisräte: Haben Sie den Mut und geben Sie Berlin ein Zeichen!
Irene Trenkel, Faurndau