
Dieses Vorgehen kann so keinesfalls hingenommen werden! (Eugen Strähle)
Zu den Beiträgen über die geplante Kapazitätserweiterung des Göppinger Müllofens:
Der chinesische Betreiber der Müllverbrennungsanlage hat 2016 durch illegale Annahme von zusätzlichen 6020 Tonnen Müll (genehmigt: 157 680 Tonnen, angeliefert 163 700 Tonnen) über etwa eine Million Euro einkassiert (Beispiel: 6020 t x 175E/t = 1 053 Millionen Euro). Für den chinesischen Betreiber gilt nur das Monetäre: Die Gesundheit der Bevölkerung durch die Erhöhung der toxischen Emissionen durch die Abluft der Müllverbrennungsanlage sowie durch zusätzliche Verkehrsbelastung interessiert den Betreiber in keiner Weise.
Dieses Vorgehen kann so keinesfalls hingenommen werden! Diese illegale Müllmenge von 6020 Tonnen aus 2016 ist daher beim diesjährigen Kontingent in Abzug zu bringen – die Obergrenze muss daher auf 151 660 Tonnen reduziert werden. Nur so kann ein entsprechendes Gerichtsverfahren vermieden werden. Die Landkreisverwaltung wird aufgefordert, entsprechend zu handeln! Eine Erhöhung der künftigen Müllmenge auf 180 000 Tonnen jährlich muss in Anbetracht der Erhöhung der toxischen Schadstoffe abgelehnt werden. Die Mandatsträger im Kreistag werden hierzu dringend aufgefordert!
Entsprechend der Vorlage des Landratsamtes 2017/120 soll der chinesische Betreiber der Müllverbrennungsanlage für die Erhöhung der Mülldurchsatzmenge auf 180 000 Tonnen jährlich dem Landkreis einen finanziellen Ausgleich in Höhe von zirka 900 000 Euro jährlich in Aussicht stellen. Sollten diese an den Bürger tatsächlich weitergegeben werden, würde dies eine jährliche Gebührenermäßigung von lediglich rund fünf Euro pro Person ergeben. Herr Landrat, unsere Gesundheit ist uns weitaus mehr wert, als dieses Nasenwasser im Vergleich zu den zig Millionen Mehreinnahmen der Chinesen!
Eugen Strähle, Göppingen