22.07.2017 LB zu Entscheidung im Müllstreit doch später? (Walter…
Ich verstehe es nicht. Die Kreistagsverwaltung stellt in ihrer „Ergänzung zur Beratungsunterlage“ für die Kreistagssitzung am 26.7. die erstaunliche Behauptung auf, wenn beim Göppinger Müllverbrennungsofen die Revision ausfalle, die Müllverbrennung weiterlaufe und somit erheblich mehr Müll verbrannt wird, dann verbessere sich „die Gesamtbilanz des Schadstoffausstoßes“. Begründet wird das so, dass beim Wiederanfahren besonders viel Schadstoffe freigesetzt würden. Wenn das so wäre, dann ginge also jedes Mal beim Neustart ein wahrer Giftregen auf uns nieder. Da kann der Betreiber aber nicht wie bisher nur die Jahresdurchschnittswerte der Emissionen veröffentlichen, sondern muss uns auch aufklären über die gemessenen Werte während der Anlaufphasen. Was ich auch nicht verstehe: Der Betreiber will eine vertragliche Erhöhung um 23000 Tonnen im Jahr, behauptet aber, er habe nur vor, 10000 Tonnen mehr zu verbrennen. In der Vorlage steht dann, es würden nur zusätzlich 4,3 Tonnen Stickoxide ausgestoßen, was ich viel finde. Bei Ausschöpfung des Vertrags wären es aber über 8 Tonnen plus Ausstoß durch den zusätzlichen Lieferverkehr. Betreiber und Kreisverwaltung sollten verstehen, dass wir das nicht wollen.
Walter Bader, Gammelshausen